Pressemitteilung Nr. 01/2022: Rahmenvertrag- Ladeinfrastruktur für Akkumulator-Triebzüge

News

Die Firma Rail Power Systems GmbH (RPS) mit Sitz in München hat den Zuschlag für einen Rahmenvertrag für die Lieferung von Ladeunterwerken für Akkumulatortriebzüge (ETA) von der DB Energie GmbH erhalten.

München, 24. Februar 2022

Rahmenvertrag- Ladeinfrastruktur für Akkumulator-Triebzüge

Die Firma Rail Power Systems GmbH (RPS) mit Sitz in München hat den Zuschlag für einen Rahmenvertrag für die Lieferung von Ladeunterwerken für Akkumulatortriebzüge (ETA) von der DB Energie GmbH erhalten.

Kernstück der Unterwerke sind Frequenzumrichter der Baureihe TIBS® der Firma F&S Prozessautomation Dohna. Diese stellen sekundärseitig die Fahrleitungsspannung AC 15 kV 16,7 Hz bereit. Die Ladeunterwerke dienen der Speisung von Oberleitungsinseln, bei denen ETA in einem räumlich begrenzten Fahrleitungsabschnitt wie ein normales elektrisches Triebfahrzeug verkehren und dabei gleichzeitig die Traktionsakkumulatoren auf den Fahrzeugen laden können. Die Ladeunterwerke werden über eine Mittelspannungsschaltanlage an das speisende Energieversorgungsnetz angeschlossen. Durch die Umrichter wird eine symmetrische Leistungsentnahme aus dem öffentlichen Netz sichergestellt. Die Fahrleitungsabschnitte werden über eine luftisolierte Fahrleitungsschaltanlage vom Typ TracFeed® TAA angeschlossen, die auch in „normalen“ Unterwerken und dezentralen Umrichterwerken der DB Energie genutzt wird. Die Struktur der Ladeunterwerke ist redundant, womit eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet wird. Die Leistungsgrößen der Unterwerke sind skalierbar und richten sich nach dem lokalen Leistungsbedarf. Sie können für 2,5 MVA, 5 MVA oder 7,5 MVA konfiguriert werden.

Aus dem Rahmenvertrag wurde das erste Ladeunterwerk bereits abgerufen. Drei Unterwerke mit je 5 MVA Leistung sind für das vom Nahverkehrsverbund für Schleswig-Holstein (NAH.SH) ausgeschriebene Regionalnetz vorgesehen, auf dem Fahrzeuge der Firma Stadler vom Typ FLIRT Akku verkehren werden. Weitere Ladeunterwerke sind in Kleve (Nordrhein-Westfalen) mit 7,5 MVA Leistung und in Minden mit 2,5 MVA Leistung vorgesehen.

Das Projekt der Ladeunterwerke ist das bisher größte im Rahmen der Kooperation zwischen RPS und F&S zur Anwendung von Umrichtern im Bahnbereich. Ein weiteres Beispiel für die Ko-operation ist eine Mehrspannungsversorgungsanlage, wie sie im Alstom-Werk in Bautzen für AC 15 kV 16,7 Hz und AC 25 kV 50 Hz realisiert wurde, mit der Möglichkeit, sie um die gängigen Gleichspannungen zu erweitern.

 

Kontakt: 
Rail Power Systems GmbH | Kommunikation & Marketing Beate Mohr
Garmischer Str. 35 | 81373 München | Deutschland
Telefon: +49 (0) 89 41 999 –0 | Fax: +49 (0) 89 41 999 – 270 | info@rail-ps.comwww.rail-ps.com 

Das aktuelle RPS WeihnachtsvideoRailTech Europe 2022