TracFeed® DCP3 überwacht die Spannung sowie den Strom und übernimmt die Steuerung des Schützes. In Abhängigkeit der unzulässigen Spannungserhöhung und Zeitdauer wird der geschaltete Öffnerkontakt geschlossen. Bei Überschreiten eines parametrierbaren Einschaltstromwertes wird TracFeed® VLD2 blockiert. Die Steuerung stellt ein separates Signal zur Verfügung, das zum Abschalten des entsprechenden Speiseabschnittes genutzt werden kann.
Vor Berührungs-spannungen sicher geschützt
Gegen die Gefahr von lebensbedrohlichen Berührungsspannungen zwischen Rückleitung und Erdung bietet unser „Voltage limiting device“ TracFeed® VLD2 eine sichere Lösung. Unsere Spannungsbegrenzungseinrichtung überwacht die Spannung zwischen Rückleitung und Erdung und reagiert bei auftretenden Betriebs- und Kurzschlussströmen augenblicklich mit einem kontrollierten Kurzschluss der beiden Potenziale. Maßgeblich für diesen Vorgang sind die Grenzwerte für zulässige Berührungsspannungen nach EN 50122-1 und die geforderte Schaltzeit gemäß EN 50122-1/-3. Im Zusammenspiel mit dem Schutz-und Steuergerät TracFeed® DCP3 und einem schnellen Schütz ist TracFeed® VLD2 ein elementarer Baustein für die Personensicherheit an Bahnsteigen und auf Betriebshöfen des gleichstrombetriebenen Nah- und Stadtverkehrs.
Ihre Vorteile im Überblick
- Schutz von Mensch und Bahnbetrieb
- Einhaltung der EN 50122-
- Schaltzeit gemäß EN 50122-1/-3
- Systemlösung mit Schutz- und Steuergerät
- Schnittstelle zum Leitsystem
- Integrierbar ins Streustrom-Monitoring-System
Das Produkt im Überblick
TracFeed® VLD2 wirkt im Zusammenspiel mit dem neu entwickelten Schutz- und Steuergerät TracFeed® DCP3.
Alle wichtigen Einstellwerte sind parametrierbar. Auch kann über eine bequeme Menüführung der Schutz vor Berührungsspannungen im Bereich von kleiner DC 120 V (z. B. in einem Betriebshof) eingestellt werden.

Die Einbindung in moderne Leitsystemkonzepte ist durch Ethernet-Protokolle wie z. B. ModbusTCP oder IEC 608705104 gegeben.
Normgerechtes Begrenzungs-verhalten
TracFeed® VLD2 begrenzt die Berührungssspannung, wie in der EN 50122-1/-3 gefordert. In der Norm wird zwischen Betrieb und Fehler unterschieden. Hierfür ist der Begriff VLD-O (Operation = Betrieb) und VLD-F (failure = Fehler) eingeführt. VLDs gibt es in unterschiedlichen technischen Ausführungen. Spannungsänderungen werden im Millisekunden-Bereich erfasst, verarbeitet und gemäß EN 50122-1 zeitlich begrenzt.
Im regulären Betrieb ergeben sich durch die Betriebsströme im Gleis eventuell gefährliche Berührungsspannungen. Der VLD ermöglicht die maximalen Zeiten bei erlaubten Spannungen im System zu nutzen. Beim Kurzschließen entstehen die unerwünschten Streuströme die durch kurzfristiges Öffnen auf ein Minimum reduziert werden.
Die Sicherheitsfunktionen bei hohen Spannungen, die im Fehlerfall auftreten – gerissene Fahrleitung – sind gegeben. Zusätzlich wird durch die dabei auftretende Stromhöhe eine Blockade des VLDs ausgelöst und ein Trip-Signal für z. B. Unterwerks-Mitnahme bereitgestellt.
Die Stromführung übernimmt ein Hauptschütz mit Öffnerkontakt. Bei Ausfall der Steuerspannung geht das Hauptschütz in Ruhestellung, so dass der Öffnerkontakt geschlossen wird. Durch diese Funktionsweise ist die Personensicherheit immer gewährleistet.
- EN 50526-2:2014-07
- EN 50122-1:2011-01/IEC 62128-1:2015-12-17
- EN 50122-3:2010-10/IEC 62128-1:2013-09-00
- EN 50123-1:2003/IEC61992-1:2006-2
- EN 50123-6:2003/IEC61992-6:2006-2

TracFeed® VLD2 erlaubt das Kurzschließen der beiden Potentiale zwischen Erde und Rückleitung, das Führen eines höheren Stromes und das Öffnen unter Last. Dies begrenzt die auftretende Streustromproblematik. Für die Einbindung in das Streustrom-Monitoring-System TracFeed® SCM ist das Gerät betriebsbereit ausgerüstet. Die Erfassung und Vorverarbeitung sind implementiert.
Ihre Lösung aus einer Hand
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